„Entdecke unseren großen Traum“: Ein Kontaktseminar im Rahmen von „Erasmus Plus“ in Turin und ein Austausch zwischen deutschen und italienischen berufsbildenden Einrichtungen

„Entdecke unseren großen Traum“: Gruppenfoto der Seminarteilnehmenden mit Europaflagge vor dem Museo Lavazza in Turin.

Lemgo. Im Auftrag des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes NRW veranstaltete die EU-Geschäftsstelle der Bezirksregierung Düsseldorf ein Kontaktseminar, um die Kooperationen zwischen berufsbildenden Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen und der norditalienischen Region Piemont zu fördern. Vom 15. bis 16. April fand dieses Seminar in Turin statt, bei dem Lehrkräfte und Leitungsmitglieder beider Länder zusammenkamen, um Partnerschaften zu entwickeln und gemeinsame Projekte zu initiieren. Auch die Lehrerin und „Erasmus Plus“-Koordinatorin Sonja Glöckner vom Lüttfeld-Berufskolleg war mit von der Partie.

Zentrales Ziel des Seminars war der Vergleich der Berufsbildungssysteme von Deutschland und Italien. Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten und Schnittstellen für neue Kooperationsprojekte zu finden. Durch den Besuch verschiedener Schulen in der Region Piemont konnten sie die pädagogische Arbeit vor Ort kennenlernen und ihre Eindrücke mit den eigenen Erfahrungen reflektieren.

„Ein besonders interessanter Besuch für das Lüttfeld-Berufskolleg war der Kontakt zu einer Schule in Asti, bei der wir eine große Zahl an Gemeinsamkeiten feststellen konnten. Die Abteilung Gesundheit und Soziales bietet ähnliche Bildungsgänge, die einen Austausch lohnend erscheinen lassen. Auch weist die Schule eine recht große Anzahl internationaler Schülerinnen und Schüler auf, die sofort in Regelklassen integriert werden“, betont Sonja Glöckner.  Die zuständige Lehrerin in diesem italienischen Berufskolleg zeigte sich ebenfalls sehr interessiert, näher kennen zu lernen, welche Erfahrungen es am Lüttfeld-Berufskolleg mit internationalen Klassen gibt.

Ein Highlight des Seminars war zudem der Besuch des Museums von LAVAZZA, in welchem die Teilnehmenden einen Einblick in die Geschichte und Kultur des italienischen Kaffeekonzerns erhielten. Abgerundet wurde das Programm mit einem Besuch von RAI, der nationalen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt Italiens, der den Teilnehmenden Einblicke in die Medienlandschaft des Landes bot.