Die „AG Integration“ am Lüttfeld-Berufskolleg

Der Präsentationstag „Aus aller Welt zuhause in Lippe“ am Lüttfeld-Berufskolleg: (von links) Iris Pleitner (Schulaufsicht), Hans Topp van Rijbroek (Lehrer), Anke Freitag (Kommunales Integrationszentrum), die Schülerin Karolina Nowakowska, der Schüler Munzer Kilani, die Schülerinnen Nadine Ballout und Susan Ebrahimi sowie Sabrina Braitmaier (Schulsozialarbeiterin).

Lemgo. Unter dem Motto: „Aus aller Welt zuhause in Lippe – Eine Woche für die Vielheit“ feierte das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Lippe sein fünfjähriges Bestehen. In der Woche vom 28.09.- 07.10.2018 präsentierten verschiedene Institutionen aus Lippe Projekte, Aktionen und Veranstaltungen, die zur besseren Integration beitragen können. Das Lüttfeld-Berufskolleg stellte in diesem Zusammenhang am 01. Oktober die „AG Integration“ in einer Internationalen Förderklasse (IFE 1A) vor. Anlässlich dieser Präsentation waren auch Anke Freytag (Schulaufsicht) und Iris Pleitner (Kommunales Integrationszentrum) anwesend. Seit mittlerweile drei Jahren ist die AG Integration, unter der Leitung des ehemaligen Lehrers für Soziologie und Politik, Hans Topp-van Rijbroek, ein fester Bestandteil im Stundenplan der Internationalen Förderklassen. In jeweils zwei Wochenstunden werden in insgesamt vier Klassen des Lüttfeld-Berufskollegs und HANSE-Berufskollegs über vielfältige Themen in konstruktiver und achtungsvoller Weise diskutiert und reflektiert.

Inhaltliche Themenschwerpunkte der Integrations- AG sind dabei unter anderem: Grundlagen der Demokratie in Deutschland, Persönliche Freiheiten, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Rechte von Kindern und Jugendlichen, Gewaltfreiheit, Religionsfreiheit und Meinungsfreiheit. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit Broschüren und Texten in möglichst einfachem Deutsch. Zur Verdeutlichung und zum besseren Verständnis arbeitet Topp-van-Rijbroek mit konkreten Beispielen aus dem Lebensbezug der Schülerinnen und Schüler und greift dabei auch aktuelle Themen auf. Anke Freytag und Iris Pleitner zeigten sich beeindruckt von der Unterrichtsstunde. Anhand eines realen Fallbeispiels und einer gezielten Fragestellung entwickelte sich eine Diskussionsrunde, in der die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken und Reflektieren angeregt wurden. Dabei wurden auch unterschiedliche Auffassungen klar und deutlich herausgearbeitet. Abschließend waren sich alle Beteiligten darin einig, dass Diskussionen dieser Art zu gegenseitigem Verständnis beitragen und der Wiederholung und Fortsetzung bedürfen.