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Ein besondere Tag am Lüttfeld-Berufskolleg: Die feierliche Zeugnisübergabe an die Abiturientinnen und Abiturienten

Lemgo. In festlicher Atmosphäre fand in der Mensa des Berufsförderzentrums des Kreises Lippe die feierliche Zeugnisübergabe an die Abiturientinnen und Abiturienten des Lüttfeld-Berufskollegs statt. Gemeinsam mit Familien, Freunden und Lehrkräften blickten die Absolventinnen und Absolventen auf eine ereignisreiche und prägende Schulzeit zurück.

Die Veranstaltung wurde von der Schülerband des Lütttfeld-Berufskollegs unter der Leitung von Stephan Polster musikalisch eingerahmt. Priya Castellano (Gitarre, Gesang), Michael Dietz (Gesang), Tizian Grieger (Gesang), Dmytro Pokormiakho (Klavier), Simon Siebert (Gesang) und Evelina Zovner (Gesang) brachten klassische Stücke von Chopin, aber auch Poppiges und Punkiges mit großer Spielfreude und stimmlicher Kraft auf die Bühne. In ihren Reden ließen die Schulleiterin Andrea Brasch und die Klassenleitungen Inge Dahl, Vivien Eikenberg, Daniel Scheiblich, Mario Schmiedebach und Bettina Witteler die vergangenen Jahre Revue passieren. Die Feier markierte nicht nur das Ende eines wichtigen Lebensabschnitts, sondern auch den Beginn neuer Wege – mit einem Rucksack voller Wissen, Erfahrungen und Erinnerungen.

Die Lippische Landeszeitung berichtet: „Ein Drama in fünf Akten“ – so haben die Lehrer der fünf Klassen am Lüttfeld-Berufskolleg den Weg ihrer Schützlinge zum Abitur beschrieben. 62 Schülerinnen und Schüler der Bildungsgänge des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales bekamen am Freitagmittag bei einer Feier in der Mensa ihre Zeugnisse überreicht. Zu den Besten zählten Anna Wisniewski und Lukas Höhrmann mit einem Notendurchschnitt von 1,1. Den Anfang machte Schulleiterin Andrea Brasch. Sie sagte in ihrer Rede: „Sie wachsen in bewegten Zeiten auf. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind alles andere als günstig. Es gibt aber keinen Grund, wie ein Strauß den Kopf in den Sand zu stecken. Denn Sie sind flexibel aufgestellt, fachlich und persönlich gereift und haben durch ein Praktikum erste berufliche Erfahrungen gesammelt.“

Sie verwies außerdem auf eine Studie der Harvard Universität, die belege, dass nicht nur Intelligenz und Glück das eigene Leben beeinflussen, sondern auch, sich persönliche Ziele zu setzen. Dabei könnten Vorbilder aus verschiedenen Bereichen helfen. Brasch resümierte: „Sie haben einen großen Schritt in Richtung Ihrer Träume gemacht und sind bereit, sich allen Herausforderungen zu stellen. Darum: Feiern Sie diesen Tag. Sie können stolz auf sich sein.“ Die Klassenlehrer versuchten es zunächst mit einer von der Künstlichen Intelligenz (KI) geschriebenen Rede – natürlich mit einem Augenzwinkern. Nur um dann auf „das Drama in fünf Akten“ zu kommen. Der erste Akt stand unter dem Titel „Aufbruch zur gemeinsamen Reise“. 106 Heldinnen und Helden machten sich im übertragenden Sinne auf in eine neue Welt mit einem verschwommenen Ziel vor Augen. Akt zwei war von Turbulenzen geprägt, kleinen Zickereien und zahlreichen Nachschreibeklausuren“ berichtet die Lippische Landeszeitung.

Und weiter: „Im dritten Akt – dem Höhepunkt – ging es auf Klassenfahrt. Das Motto hier: „Das echte Leben tobt auf den Hotelgängen“. Es folgten Lehrgänge in: „Wie schließe ich die Tür richtig?“ und Ähnlichem. Akt vier: der ständige Begleiter. Damit war die KI gemeint. Und schließlich Akt fünf, das „Grande Finale“, der Abschluss. Die Klassenlehrer waren sich einig: „Ihr habt es mit Trotz, Tränen und Temperament wirklich geschafft. Wir wünschen euch, dass ihr mit Herz, Kopf und Haltung euren Platz in und für die Welt findet. Danke, dass ihr unsere Macken mitgetragen habt und vertraut auf euch. Der letzte Vorhang fällt nun, der Applaus gehört euch.“ Nach den Reden spielte die Schulband unter Applaus der Familien und Lehrer „Schönen Gruß, auf Wiederseh’n“ von den „Toten Hosen“, bevor die Zeugnisse überreicht wurden.“ Zitiert nach: Nadine Uphoff, „Drama in fünf Akten“ – 62 Schüler haben ihr Abitur am Lüttfeld-Berufskolleg geschafft, in: Lippische Landeszeitung, Ausgabe vom 28./29. Juni 2025, S. 18.