Wenn das Zocken keinen Spaß mehr macht - Schülerinnen und Schüler des Lüttfeld-Berufskollegs gewinnen einen überregionalen Videowettbewerb zum Thema Spielsucht

Die Preisverleihung zum Videowettbewerb fand in Düsseldorf während der „glüxxinale“ statt. Die Siegerinnen und Sieger des Lüttfeld-Berufskollegs (von links): Daniel Peters, Lena Marie Sandkühler, Maike Seeger, Xenia Reuschel, Nicole Drevs, Hannah Marie Tautenhahn, Ariana Mai und der Lehrer Ingo Rudkoski freuen sich über die Prämierung.

Lemgo. Schülerinnen und Schüler der Höheren Berufsfachschule für Gestaltung (Medien und Kommunikation) des Lüttfeld-Berufskollegs nahmen erfolgreich an einem Wettbewerb teil, der von Landeskoordinierung Glückspielsucht NRW veranstaltet wurde. Die Wettbewerbsausschreibung lautete folgendermaßen: „Glücksspiele, wie sie etwa in Spielhallen und Sportwettcafés angeboten werden, findet man zuhauf in der Stadt. Auch im Internet tummeln sich Onlinecasinos und Wettportale. Überall lockt der scheinbar schnelle Gewinn. Die Versuchung ist groß, doch auch das Risiko, die Kontrolle zu verlieren, ist hoch. Viele zocken, weil sie Spaß haben wollen, Unterhaltung und Spannung suchen, sich vom Stress mit Eltern oder Schule ablenken wollen oder heiß auf den Gewinn sind. Wann wird eigentlich aus Spaß Ernst? Wie seht ihr das? Dreht ein kurzes Video und zeigt, dass Glücksspielen mit Risiken verbunden sein kann. Euer Video gegen Glücksspielsucht soll sich mit einer klaren Botschaft an Gleichaltrige richten. Ob mit Humor, ironisch oder eher ernsthaft: Wie ihr eure Botschaft rüberbringt, bleibt eurer Kreativität überlassen. Ihr könnt dabei Mittel wählen, die euch gefallen: Interviews, Musik, freie Spielszenen mit längerer Handlung oder kleine Videoclips, die das Thema auf den Punkt bringen. Der Beitrag darf aber nicht länger als 5 Minuten sein. Euer Video sollte Menschen zum Nachdenken bewegen. Je kreativer, unterhaltsamer und klarer die Botschaft des Clips, desto besser!“ Die Schülerinnen und Schüler machten sich unter der Leitung von Ingo Rudkoski an die Arbeit und reichten Wettbewerbsbeiträge ein, mit denen sie anschaulich auf die Gefahren von Glücksspielen und auf die Folgen der Glückspielsucht aufmerksam machen. Die Filmbeiträge kamen bei der Jury und beim Publikum sehr gut an. Prämiert wurde der Film „Mixed Reality“, der von Nicole Drevs, Ariana Mai, Xenia Reuschel, Lena Marie Sandkühler, Maike Seeger und Hannah Marie Tautenhahn produziert wurde. Die Jury lobte besonders die „hohe, technische Qualität“ und die Aussagekraft des Werkes. Einen Publikumspreis erhielt der Schüler Daniel Peters für seinen Film „Ausgespielt“, der eindringlich die Spielsucht eines jungen Familienvaters vor Augen führt. Beide Prämierungen waren mit Preisgeldern verbunden, über die sich die Schülerinnen und der Schüler unserer Schule sehr freuten. Die Gewinner-Videos sind auf der Internetseite „www.wettbewerb.gluexxit.de“ zu finden. Herzliche Gratulation!

Beratung für Glückspielsüchtige und Angehörige ist in NRW kostenlos und anonym unter der Hotline 0800-0776611 oder unter www.gueckspielsucht-nrw.de finden.