„Vorsicht hat Vorfahrt!“ – eine Verkehrssicherheitswoche am Lüttfeld-Berufskolleg

Die Verkehrssicherheitswoche 2020 am Lüttfeld-Berufskolleg: Die Geschäftsleiterin Birgit Baldauf-Hanke von der Kreisverkehrswacht Lippe e.V. erklärt am Lüttfeld-Berufskolleg, wie der Motorradsimulator funktioniert.

Lemgo. Der Kreisverkehrswacht Lippe e.V. aus Detmold war im Rahmen einer Verkehrssicherheitswoche unter dem Motto „Verkehrssicherheit ist keine Glückssache!“ zu Gast am Lüttfeld-Berufskolleg (LBK), um Schülerinnen und Schüler über Gefahren im Straßenverkehr aufzuklären. Die Mitglieder der Kreisverkehrswacht Lippe e.V. Birgit Baldauf-Hanke, Cord-Helge Meier und Karsten Seefeldt überzeugten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Informationsmaterial, mit einem Motorrad-Simulator und einem Reaktionstest-Gerät davon, sich mit besonderer Vorsicht im Straßenverkehr zu bewegen. Gerade junge Fahrerinnen und Fahrer sollten sich besonders umsichtig verhalten, damit es nicht zu Unfällen kommt und der Fahrspaß erhalten bleibt. „Vorsicht hat Vorfahrt!“, hieß es auch in einer Broschüre der Kreisverkehrswacht: „Zu benebelt, zu schnell, zu leichtsinnig – zu viele junge Erwachsene verlieren die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Sie kennen es zu wenig und überschätzen das eigene Können. Die Folgen sind schwere Unfälle, oft mit Todesfolge. Vorsicht hat immer Vorfahrt! Auch, wenn man glaubt, die Strecke zu kennen.“

Die Schülerinnen und Schüler des Lüttfeld-Berufskollegs waren von der Verkehrssicherheitswoche sehr angetan. „Bei der Station zum Reaktionstest wurden wir durch eine Simulation mit unerwarteten Situationen im Straßenverkehr konfrontiert“, berichtete eine Schülerin. „Auch wurden wir auf den Zusammenhang von Geschwindigkeit und Reaktionsweg aufmerksam gemacht. In einer leicht verständlichen Grafik wurde der Bremsweg aufgezeigt. Man konnte in der Grafik die Geschwindigkeit oder die Reaktionszeit erhöhen, was Auswirkungen auf den Bremsweg und einen potentiellen Unfall hatte. So wurde deutlich, dass es beispielsweise bei einer Erhöhung der Geschwindigkeit von 10 Stundenkilometern, trotz einer guten Reaktionszeit, geknallt hätte. Der Vertreter der Kreisverkehrswacht hat mit uns zudem viel über Ablenkungen im Straßenverkehr gesprochen und ist dabei auch auf die Handynutzung während des Fahrens eingegangen.“ Manche Jugendliche hätten sich zwar mehr Zeit an den Stationen gewünscht. „Trotzdem war es für uns interessant, die Geräte auszuprobieren und einen Einblick zu bekommen, was im Straßenverkehr alles passieren kann. Auch war es eine gute Gelegenheit, unsere Reflexe zu testen“, betonte ein Schüler. „Ich glaube, der Tag hat uns geholfen“, ergänzte eine Mitschülerin, „wie wichtig es ist, immer die Augen im Straßenverkehr aufzuhalten und sich nicht durch Handys und anderes ablenken zu lassen!“ Ein herzliches Dankeschön an die Kreisverkehrswacht Lippe e.V. und auch an den Lehrer Thorsten Intrup vom LBK, der für die Planung und Durchführung der Veranstaltung verantwortlich war.