Juniorwahl am LBK

Ergebnis der Juniorwahl am LBK

Mehr Demokratie wagen – dieser Leitspruch Willy Brandts könnte das Motto einer Projektwoche sein, die vom 20. bis 24. September am Lüttfeld Berufskolleg stattgefunden hat:

Vor der Bundestagswahl am vergangenen Sonntag waren bereits die Schülerinnen und Schüler aufgerufen, ihre Stimme bei der Juniorwahl 2021 abzugeben. Das bundesweite Projekt  motivierte in diesem Jahr insgesamt 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler an etwa 4500 Schulen, sich mit politischen Inhalten und demokratischen Fragen auseinanderzusetzen und so am demokratischen Prozess zu partizipieren. 

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Die Politiklehrer Patrick Kamps, Daniel Jung und Jan-Phillip Lücking nahmen die Juniorwahl zum Anlass, in der Aula des Handwerksbildungszentrums interaktive Lernräume zu gestalten, um den Schülerinnen und Schülern des LBK eine intensive Auseinandersetzung mit politischen Fragen zu ermöglichen. So diskutierten sie, ausgehend von einem spielerischen „Monopoly ohne Menschenrechte“ über die Bedeutung von Grundrechten für unsere Gesellschaft und setzten sich kritisch damit auseinander, wer eigentlich für den Schutz dieser Grundrechte verantwortlich ist. Weiterhin debattierten die Klassen kontrovers über aktuelle politische Fragen wie Klimaschutz, Mindestlohn oder soziale Gerechtigkeit anhand der unterschiedlichen Wahlprogramme und erarbeiteten sich ihren persönlichen „Wahl-O-Mat“. Auch die Rolle von Medien in einer pluralistischen Gesellschaft – Stichwort Fake News – wurde kritisch reflektiert und die Verantwortung einer und eines Jeden bei der Verbreitung von Informationen reflektiert.

Der letzte „Schritt“ dieser Juniorwahl war dann der Wahlgang selbst. Das von Heike Görder und Claudia Kloock gestaltete "Wahllokal" wartete mit Wahlzetteln auf, die genau auf den Wahlkreis Lippe I zugeschnitten waren und den (Erst-)Wählerinnen und Wählern so einen Vorgeschmack auf die eigentliche Wahl bot. Die Schülerinnen und Schüler, die im Rahmen ihres Politik- und Gesellschaftslehreunterrichts am Projekttag teilnahmen, zeigten großes Interesse an den Wahlen und demonstrierten durch ihre Diskussionsfreude, dass die gegenwärtigen Klagen über Politikverdrossenheit und eine allgemeine apolitische Haltung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen bald der Vergangenheit angehören dürften.