„FerienIntensivTraining – FIT in Deutsch“ am Lüttfeld-Berufskolleg

Eine Gruppenübung im Rahmen des Projektes „FerienIntensivTraining – FIT in Deutsch“ am Lüttfeld-Berufskolleg, bei der neben Geschicklichkeit auch Kommunikation und Kooperation gefordert war.

Lemgo. In den Sommerferien fand für Schülerinnen und Schüler aus den Internationalen Förderklassen zum zweiten Mal ein „FerienIntensivTraining – FIT in Deutsch“ am Lüttfeld-Berufskolleg statt. Zwei Sprachlernbegleiterinnen, Jaqueline Nowak und Sabrina Braitmaier, leiteten dieses vom Land NRW geförderte Ferienprogramm an. Die Gruppe bestand aus insgesamt 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmern vom Lüttfeld-Berufskolleg und Hanse-Berufskolleg. Es wurden verschiedene Bereiche beachtet, die sich vor allem auf die deutsche Sprache, sowie auf kulturelle, soziale und mediale Kompetenzen bezogen.

Das von den Sprachlernbegleiterinnen erarbeitete Konzept orientierte sich im Laufe der zwei Ferienwochen an verschiedenen Themenschwerpunkte. In der ersten Woche wurde das Thema Ernährung umfassend behandelt, dabei wurden neben dem Erlernen neuer Vokabeln und Üben von Mengenangaben, Grammatik und Rechtschreibung auch Dialoge in der Praxis geübt und angewendet. So hat die Gruppe auf dem Lemgoer Markt selbstständig eingekauft, Rezepte geschrieben, das Essen zubereitet, und in einem nahegelegenen Cafe gegessen. Damit lernten sie ferner die kulturellen Gegebenheiten in einem kleinen Café kennen, da die Mehrzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sagte, dass sie vorher noch nie in einem Café gewesen sei. In Verbindung mit dem Stadtrundgang wurde auch die Bücherei besucht. Diese Gelegenheit nutzen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um sich einen Büchereiausweis erstellen zu lassen und direkt Bücher bzw. Medien auszuleihen. Ein Vortrag über Vegetarier und Veganer von der Gastschülerin Janneke van Rjibrock rundete dieses vielfältige Thema „Ernährung“ in der ersten Woche ab. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sehr beeindruckt von der Ausführung und den vielen Informationen der Vierzehnjährigen, daher ist es nicht verwunderlich, dass nach dem Vortrag eine lebhafte und konstruktive Diskussion entstand.

In der zweiten Woche lag der Themenschwerpunkt bei den Themen Abfall und Abfallentsorgung, lippische Geschichte und Sprache. Hierzu wurde zunächst ein externer Referent von der Abfallberatung Lippe eingeladen, der mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Thema Abfall besprach und praktische Übungen zur Mülltrennung durchführte. Die Rückmeldung brachte zum Ausdruck, dass sich die Jugendlichen nun sicherer im Umgang mit der Mülltrennung fühlen. Die Gruppe besuchte auch das Weserrenaissancemuseum Schloss Brake und erhielt eine Führung mit dem Titel „In aller Munde“, bei der Redewendungen und das Leben in Lippe vor rund 400 Jahren thematisiert wurden. Am Ende der zwei Wochen präsentierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre erstellten Lerntagebücher, an denen sie täglich gearbeitet hatten. Dies geschah mit Hilfe einer PowerPoint-Präsentation. Dadurch konnten sie zudem erste Grundkenntnisse in PowerPoint erwerben. Bei der Frage nach dem Lernerfolg brachten die Jugendlichen zum Ausdruck, dass sie nun vor allem den Umgang mit dem Computer, das Sprechen über Ernährung, Müll und Mengenangaben und das Schreiben ganzer Sätze besser beherrschen. Das Training war also ein voller Erfolg und machte zudem sehr viel Spaß!