„Die Wahrheit und das eigene Netzverhalten“ – Ein Workshop für Schülerinnen und Schüler des Lüttfeld-Berufskollegs

Medieninformationen kritisch betrachtet: (von links) Die Schülerinnen Lena Alexandra Page, Jule Katharina Kullmann, Deborah Pauls, Dr. Frank Oliver Klute (Kommunales Integrationszentrum Kreis Lippe), Vanessa Levin und Luisa Ohl während des Workshops zum Thema „Die Wahrheit und das eigene Netzverhalten“ am Lüttfeld-Berufskolleg.

Lemgo. Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Gymnasien des Lüttfeld-Berufskollegs nahmen an einem Workshop zum Thema „Die Wahrheit und das eigene Netzverhalten“ teil, der von der Deutschlehrerin Inge Dahl koordiniert und von Dr. Frank Oliver Klute vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Lippe durchgeführt wurde. Das Kommunale Integrationszentrum gibt es seit 2012, neben der frühkindlichen Förderung und weitergehenden schulischen Bildung von Kindern aus Zuwandererfamilien ist ebenso der Übergang bis hin zur betrieblichen Ausbildung Handlungsfeld des kommunalen Integrationszentrums. Dr. Frank Oliver Klute ist dort für den Bereich „Schule ohne Rassismus, Übergang Schule-Berufe“ zuständig. Der von ihm geleitete Workshop am Lüttfeld-Berufskolleg begann mit einem Vortrag, in dem über Zusammenhänge von Diskriminierung, Rassismus und Wahrheit aufklärt wurde. Anschließend untersuchten die Schülerinnen und Schüler in Gruppen verschiedenen Zeitungsartikel, in denen über Gewalt gegen Flüchtlinge bzw. durch Flüchtlinge berichtet wurde. Konkret ging es in den Artikeln um aktuelle Vorfälle in den deutschen Städten Amberg, Bottrop, Essen und Rheine. Bei einer medienkritischen Analyse von Artikeln aus dem Internet wurde für die Schülerinnen und Schüler deutlich, dass die Berichterstattung nicht objektiv ist, und nicht nur offensichtliche, sondern auch versteckte, nicht auf den ersten Blick erkennbare Bewertungen enthält. Der Workshop führte den Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor Augen, dass sie Medieninformationen nicht als unumstößliche Wahrheit begreifen, sondern kritisch hinterfragen sollten. Zum Ende hin sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst in Gruppen einen Kommentar schreiben. Der Workshop kam gut an und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprachen dem Referenten ein großes Lob aus. „Die Thematik des Workshops war sehr realitätsnah, aktuell und interessant. Mit vielen Aspekten konnte ich mich gut identifizieren, zudem mein eigenes Medienverhalten reflektieren. Herr Klute zeigte sich sehr freundlich, motiviert und offen für Fragen, was den Workshop zu einer willkommenen Abwechslung im Schulalltag machte“, so eine Workshopteilnehmerin.