"Denn das Glück ist immer da!" - Der Lehrer*innenausflug 2021 des Lüttfeld-Berufskollegs

Ein Gruppenfoto vor dem Aufbruch zum Lehrer*innen-Ausflug 2021 des Lüttfeld-Berufskollegs, der diesmal nicht die Ferne, sondern die nähere Umgebung zum Ziel hatte.

Lemgo. Das geflügelte Wort „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!“ traf auch auf den diesjährigen Lehrer*innen-Ausflug des Lüttfeld-Berufskollegs des Kreises Lippe zu, denn die Exkursion ging für das Kollegium in die drittgrößte Stadt des Kreises Lippe mitten in die Region Ostwestfalen-Lippe, konkret in die Alte Hansestadt Lemgo – und damit nur einen Steinwurf von der Schule entfernt. Der Ausflug führte den Teilnehmer*innen vor Augen, dass es auch vor der eigenen Haustür sehr viel Unbekanntes und Unerwartetes zu entdecken gibt. Dies gilt insbesondere für Lemgo mit seiner reichen Geschichte. Der Ort wurde bereits im Jahr 1190 durch die Herren zu Lippe gegründet und gilt als eine der ältesten lippischen Städte.

Für den Vormittag standen Stadtführungen auf dem Programm. Eine Begehung führte durch die historische Altstadt und hatte den Schwerpunkt „Renaissance-Architektur“, ein anderer Rundgang widmete sich dem Thema „Jüdisches Leben“ und zeigte die Spuren bemerkenswerter jüdischer Frauen in Lemgo. Eine weitere Stadtführung ging der Frage nach, ob man in Lemgo Spuren aus einer älteren Zeit vor der Stadtgründung, vielleicht sogar ein „Ur-Lemgo“ finden könnte. Schließlich stand für Interessierte die „Hexenverfolgung“ als weiteres Thema zur Auswahl und stieß auf großes Interesse: Zwischen 1509 und 1681 fanden in Lemgo Hexenverfolgungen statt und Hexenprozesse wurden hier besonders intensiv geführt, wie zahlreiche Zeugnisse der Stadtgeschichte vor Augen führen. Nach dem Vormittag an der frischen Luft traf sich das Kollegium zur Mittagspause wieder an unserer Schule, wo es sich mit einem gesunden und leckeren Essen stärken konnte, das von „POP & CORN“ der „Lippischen Kombi-Service gGmbH“ zubereitet wurde. Für den Nachmittag rückten die Lemgoer Museen in den Blickpunkt. Insbesondere das Hexenbürgermeisterhaus, das Junkerhaus und das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake waren einen Besuch wert, wo es ebenfalls Führungen gab, bei denen die Besonderheiten der Museums-Orte und die Aussagekraft der Ausstellungsexponate anschaulich nähergebracht wurden.

Das geflügelte Wort „Warum in die Ferne schweifen?“ stammt übrigens von Johann Wolfgang von Goethe und ist den Anfangsversen einer Vierzeiler-Erinnerung entnommen, die konkret lautet: „Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen. Denn das Glück ist immer da“. Für die geglückte Exkursion in die nahe Umgebung des Lüttfeld-Berufskollegs sagen wir ein herzliches Dankeschön an die Kolleg*innen der Abteilung Bau/Gestaltung, namentlich an Andrea Nahrwold, Christina Neitemeier und Christian Rädeker, die den Lehrer*innen-Ausflug 2021 planten und organisierten. Wohin die Bildungsreise für Lehrende des Lüttfeld-Berufskollegs wohl im nächsten Jahr führen wird?