Jede Spende zählt! Der Blutspendetag 2019 am Lüttfeld-Berufskolleg

Der Blutspendetag 2019 am Lüttfeld-Berufskolleg: Die Schülerin Jennifer Schwarz (rechts) lässt sich als Knochenmark- und Blutstammzell-Spenderin registrieren. Die Spenderbetreuerin Christina Valero Gomez (links) von der „Westdeutschen SpenderZentrale“ (WSZE) nimmt einen Abstrich der Mundschleimhaut vor.

Lemgo. Dem Aufruf „Spende Blut beim Deutschen Roten Kreuz“ sind in diesem Jahr 123 Schülerinnen und Schüler des Lüttfeld-Berufskollegs (LBK) gefolgt. Davon waren 72 Personen das erste Mal dabei. Insgesamt konnten 100 Blutkonserven gewonnen werden. Für eine Knochenmark-Typisierung waren 42 Schülerinnen und Schüler bereit. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis“, betonten die Lehrerinnen Yvonne Budde und Makrina Kröger, die die Leitung der Durchführung des Blutspendetages am Lüttfeld-Berufskolleg innehatten. Die Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter des LBKs waren einige Tage vor dem Spendetermin von Klasse zu Klassen gegangen und hatten die Schülerinnen und Schüler über das Blutspenden aufgeklärt. Sie machten deutlich, dass bei der Blutentnahme keine Ansteckungsgefahr besteht und eine Spende auch nicht der Gesundheit schadet. Vielmehr wird der Körper dazu angeregt, neues Blut zu produzieren. Spenden können alle Personen, die das 18. Lebensjahr erreicht haben und sich gesund fühlen. Die Blutspende selbst dauert nicht mehr als wenige Minuten. Mit der Aufnahme der Spenderdaten, der Registrierung, der ärztlichen Untersuchung und der Erholungsphase nach der Spende muss man mit einem Zeitaufwand von etwa einer Stunde rechnen. Dafür waren die zur Spende bereiten Schülerinnen und Schüler vom regulären Unterricht befreit.

Mehr als 40 Schülerinnen und Schüler ließen sich für eine Stammzellspende registrieren. Das ist sehr wichtig, wie die Spendenbetreuerin Christina Valero Gomez von der „Westdeutschen SpenderZentrale“ (WSZE) erklärte: „Pro Jahr erkranken allein in Deutschland nahezu 14.000 Menschen an bösartigen Blutkrankheiten, wie z.B. Leukämie. Für viele Betroffenen ist die Übertragung von gesunden Blutstammzellen die einzige Chance, die Krankheit zu besiegen und zu überleben.“  Nicht alle Patienten haben das Glück, passende Spender in der eigenen Familie zu finden, daher muss für einen Großteil der Patienten ein Fremdspender gefunden werden. „Je mehr Menschen sich in einer Blutstammzellenspender-Datei registrieren lassen“, so Christina Valero Gomez, „desto höher ist die Chance, einen passenden Stammzellenspender zu finden.“

Am Ende des Tages dankte der Schulleiter Manfred Kreisel allen Beteiligten herzlich für ihr großes Engagement. In erster Linie den Spenderinnen und Spendern, aber auch dem DRK-Blutspendeteam Bad Salzuflen, das von drei Ärzten unterstützt wurde. Ein Dankeschön galt auch den mehr als 30 Schulsanitäterinnen und Schulsanitätern, die für verschiedene Aufgaben (etwa für die Anmeldung oder die Betreuung des Spende- und Ruheraumes) zuständig waren, und nicht zuletzt galt ein großes Merci den Hauswirtschafterinnen des LBK unter der Leitung von Anja Viehmeister, die die kulinarischen Köstlichkeiten hergestellt hatten, die nach einer Blutspende für die Schülerinnen und Schüler bereit standen.