Lemgo. In Lippe forderten im September mehr als 2500 Menschen, dass mehr für den Klimaschutz getan werden muss. Auch in Lemgo. Zunächst hatten sich viele Schülerinnen und Schüler, aber auch ältere Menschen anlässlich von „Fridays for Future!“ auf dem Marktplatz versammelt, wo Reden gehalten, Parolen gerufen und auch Lieder gesungen wurden. Anschließend zog der Demonstrationszug durch die Mittelstraße Richtung Lippegarten. Die Schülerin Denise Demirbas vom Beruflichen Gymnasium für Gesundheit und Soziales des Lüttfeld-Berufskollegs war im Rahmen des Unterrichts im Fach Gesellschaftslehre mit Geschichte vor Ort, um sich eine konkrete Vorstellung von einer in der Öffentlichkeit stattfindenden politischen Versammlung mehrerer Personen zum Zwecke der Meinungsäußerung zu verschaffen.
Anschließend nahm sie selbst an der „Fridays for Future“-Demonstration teil. Sie äußert sich zu ihren Beweggründen: „Warum ich streike? Weil ich möchte, dass sich etwas ändert! Ich habe mich auf die „Fridays for Future“-Veranstaltung vorbereitet und wollte als Aktivistin mitwirken. Dafür habe ich ein Plakat gestaltet. Schon vorher habe ich mich mit der Klima-Problematik näher beschäftigt. Ich möchte eine Zukunft haben und nicht tatenlos zusehen, dass die Erde immer wärmer wird. Die Klimaveränderung darf nicht ignoriert werden. Das Plakat habe ich gemacht, damit jeder sehen kann, was mit unserem Planeten passiert. Und ich kann gleichzeitig damit meine Wut ausdrücken. Das Ziel der „Fridays für Future“-Demonstration ist es, dass die Bundesregierung die Ziele des Pariser Klimaabkommens einhält, denn das passiert nicht. Dafür wollen wir Aufmerksamkeit bekommen. Ein weiteres Ziel der Demonstration ist auch, dass in Deutschland der Kohleausstieg erfolgt. Die Demonstration in Lemgo war aus meiner Sicht erfolgreich. Viele junge und auch ältere Menschen waren auf dem Marktplatz. Wir haben ein Zeichen gesetzt und wurden von der Öffentlichkeit beachtet. Ich kann jedem empfehlen, solch eine Veranstaltung mal zu besuchen. Es macht viel Spaß, trotzdem ist Ernsthaftigkeit dabei. Wir kämpfen für unsere Zukunft und ich denke, jeder möchte eine Zukunft haben. Also, tut etwas dafür!“