Fantasieanregend und nachhaltig einprägsam! Ein Kunst-am-Bau-Projekt der Berufsfachschule (Farbtechnik und Raumgestaltung) des Lüttfeld-Berufskollegs

Ein Flur im Handwerksbildungszentrum in Lemgo erstrahlt im neuen Glanz dank eines Kunst-am-Bau-Projektes, das von Schülerinnen und Schülern des Lüttfeld-Berufskollegs im Kooperation mit Monika Marasz und Volkmar Schultz von „via MOVO Architekten“ realisiert wurde.

Lemgo. Ein Flur des Handwerksbildungszentrum (HBZ) Lemgo leuchtet in bunten Farben. Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule (Farbtechnik und Raumgestaltung) des Lüttfeld-Berufskollegs haben die Wandflächen mit abstrakten, geometrischen und minimalistischen Gemälden künstlerisch aufgewertet und ein ganz neues Raumgefühl geschaffen. Das Kunst-am-Bau-Projekt entstand in Kooperation mit Monika Marasz und Volkmar Schultz von „via MOVO Architekten“ aus Detmold und mit Unterstützung der Lehrenden Christina Neitemeier und Steffen Ziegenbein vom Lüttfeld-Berufskolleg.

In einer Pressemitteilung heißt es: „Schülerinnen und Schüler einer Klasse der Berufsfachschule (Farbtechnik und Raumgestaltung) des Lüttfeld-Berufskollegs in Lemgo hatten die Möglichkeit, ihre berufliche Kompetenzentwicklung unter dem Thema „KUNST FÜR UNS“ im Rahmen eines Projektes praxisnah zu erweitern. Mit der Brandschutzsanierung des Handwerksbildungszentrums (HBZ) Lemgo ist seitens des Schulträgers Kreis Lippe und der Nutzer der Wunsch einer farbigen Neugestaltung entstanden, den die Architekten als Gemeinschaftsprojekt mit den Schülerinnen und Schülern aufgegriffen haben. Ermöglicht wurde dies durch das Landesprogramm „Kultur und Schule“ und dem Modellprojekt „Architektur als außerunterrichtliches Bildungsangebot“, welches die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen haben. In diesem Rahmen werden im laufenden Halbjahr landesweit Projekte in allen Schulformen durchgeführt. Eingebunden in das Ziel der Initiative, die Bedeutung der Baukultur in unserem Lebensumfeld und in der Gesellschaft zu verankern sowie eine Gespür im Umgang mit und in der Gestaltung der gebauten Umwelt zu entwickeln, wurde von den Lehrbeauftragten Architekten Monika Marasz und Volkmar Schultz zusammen mit den Lehrenden Christina Neitemeier und Steffen Ziegenbein ein auf die Ausbildung zugeschnittenes Modul entwickelt und mit Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule (Farbtechnik und Raumgestaltung) des Lüttfeld-Berufskollegs durchgeführt.

Zu dem Ausbildungsbestandteil der Seminarveranstaltung gehörte die Erarbeitung eines räumlichen Konzeptes für den Flur A004 im Handwerksbildungszentrum (HBZ) Lemgo genauso wie der Erwerb von Kenntnissen und praktischen Erfahrungen über gestalterische Prozesse im Zuge seiner Umsetzung. Schwerpunktmäßig sind die Themen orientiert an einer besonderen räumlichen Gestaltung für die bestehenden Gegebenheiten sowie Einbeziehung der Nutzung benachbarter Räume wie der Lernfabrik Lippe 4.0. Aufbauend auf dem Kennenlernen von Beispielen und Inspirationen in der großen Bandbreite von geschichtlicher Entwicklung von Höhlenmalerei über Antike, Mittelalter, Renaissance bis hin zum Bauhaus und aktueller Kunst am Bau, wird zu der von den Architekten gestellten Aufgabe „KUNST FÜR UNS“ ein Erlebnisraum umgesetzt. Einfache Farben und Formen, welche geschickt angeordnet neue Raumtiefen und individuelle Empfindungen entstehen lassen, prägen das Konzept. Dadurch werden die Passanten auf der ganzen länge des Flurbereichs aufmerksam und schärfen ihre Sinne und Wahrnehmung für die Raumqualitäten. Im besten Fall wird dadurch ein Durchgangsraum zum Erlebnisraum, welcher fantasieanregend und nachhaltig einprägsam wirkt und von allen erforscht und ergriffen werden will.“